Filmnächte | aus Braunschweig | 4-2006


„Filmnächte“ bezeichnet Michael Drewitz von der Paul-Gerhardt-Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Braunschweig als „ein Forum für die Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde“. In dem 2005 eröffneten Projekt bietet die Gemeinde vier „Filmnächte“ an. Dabei handelt es sich um gestaltete Abende, an denen teilweise thematisch-informative, teilweise eher unterhaltsame Programme geboten werden. Die Abende beginnen um 20 Uhr und finden etwa um 22.30 Uhr ihr Ende. Im Folgenden beschreibt Michael Drewitz das Projekt, mit dem sich die Gemeinde bewusst auch an Außenstehende wendet.


Als Abschlussveranstaltung unserer Teilnahme an der ProChristMobil-Aktion (PCM / www.prochrist.de/336) in Braunschweig hatte unsere Paul-Gerhardt-Gemeinde im August 2005 eine Filmnacht zum Thema „Atheismus und Christentum“ veranstaltet.
Auf Grund des positiven Echos hat der Missionskreis der Gemeinde beschlossen, viermal im Jahr eine Filmnacht zu veranstalten. Mir übertrug man die Verantwortung für die Organisation.

Die Absicht der Filmnächte ist es unter anderem, die durch die PCM-Aktion geknüpften Kontakte zu intensivieren und auszubauen. Wir wollen Außenstehende und Glaubensgeschwister ansprechen, zum Nachdenken anregen und zum Gespräch einladen. Die Abende helfen, unsere Gemeinde „auf neutralem Terrain“ kennen zu lernen, das Gemeindeleben zu bereichern und ökumenische Kontakte zu vertiefen.

Die Themen werden teilweise an bestimmten Ereignissen des Jahres festgemacht, zum Beispiel am Missionsfest der Gemeinde, an den Ferien oder am Karneval. Der Themenabend „Zweifellos beten“ wurde durch die gleichnamige CD von PCM ausgelöst.

Der Eintritt zu unseren Filmnächten ist kostenlos. Der Ablauf ist klar strukturiert: Jeder Gast erhält bei der Ankunft einen Programmzettel mit einer fortlaufenden Nummer. Auf der Rückseite des Zettels findet sich schon die Vorankündigung des nächsten Filmnachtprogramms. Nach Begrüßung und kurzer Einführung ins Thema werden Filmbeiträge in mehreren Blöcken gezeigt. Dazwischen gibt es zwanzigminütige Pausen, in denen kostenlos Wasser, Wein und Bier sowie Knabberzeug gereicht wird und in denen Zeit zum Luftholen, zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Gespräch über erste Eindrücke besteht. In einer der Pausen darf ein beliebiger Gast eine verdeckte Nummer ziehen. Derjenige, auf dessen Programmzettel sich diese Nummer befindet, erhält ein kleines Präsent, welches thematisch auf die jeweilige Filmnacht bezogen ist (z.B. CD „Zweifellos beten“)

Am Ende der in der Regel zwei- bis zweieinhalbstündigen Veranstaltung wird eine Spende für die Weißrusslandarbeit der Gemeinde erbeten. Die Unkosten werden über separate Einzelspenden gedeckt. Da das Angebot noch relativ neu ist, kann über eine Entwicklung von Besucherzahlen noch nicht viel gesagt werden: Es gibt „Stammgäste“, die jedes Mal kommen wollen, und es gibt Interessebekundungen hinsichtlich einzelner Themen. Einladungen erfolgen persönlich, schriftlich, per e-mail, regional in Geschäften, Supermärkten und in der Braunschweiger Zeitung.